Das Thema passt nur begrenzt auf diese Webseite, aber da Google hier bisher nicht weiter hilft und andere Anwender vielleicht vor dem gleichen Problem stehen, veröffentliche ich es doch.
Setzen Sie die Software OmniPage Ultimate der Fa. Nuance ein, um gescannte PDF-Dokumente in durchsuchbare Dateien umzuwandeln?
Dann sind Sie vielleicht schon auf den Fehler „Schwerwiegender Fehler (0x8000FFFF)“ gestoßen: die Verarbeitung bricht ab, die Texterkennung kann nicht fortgesetzt werden. Leider schweigt sich der Supportbereich von Nuance dazu aus, die Supportpolitik des Herstellers sieht außerdem vor, dass man ab einem bestimmten Zeitpunkt keinen kostenlosen Support mehr erwarten kann. Was tun – Windows neu installieren?
Nein, es gibt eine andere Lösung. Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben Sie beschädigte Schriftart-Dateien im Ordner C:\WINDOWS\FONTS .
1. Bringen Sie Windows in den abgesicherten Modus – wie das unter Windows 10 geht, erfahren Sie hier.
2. Öffnen Sie das Schriftartenverzeichnis in einem DOS-Fenster:
Öffnen Sie ein Eingabeaufforderungs-Fenster mit administrativen Rechten: Start / Durchsuchen / CMD eintippen, mit der rechten Maustaste den Treffer „Eingabeaufforderung“ anklicken und „Als Administator ausführen“. Dort wechseln Sie mit „cd \windows\fonts“ in das Schriftartenverzeichnis.
3. Suchen Sie nach 0-Byte-Dateien:
Mit dem Befehl „dir /p“ zeigen Sie seitenweise alle Dateien an – hier sehen Sie alle Dateien, im Windows-Explorer dagegen wechselt Windows in einen speziellen Anzeigemodus, der beschädigte Dateien eben nicht anzeigt. Notieren Sie Dateinamen von Dateien ohne Inhalt (Dateigröße 0 Byte).
4. Löschen Sie diese beschädigten Dateien:
Der Befehl „del dateiname.abc“ löscht die identifizierten Dateien.
Starten Sie den Rechner neu – der Fehler sollte behoben sein.
Wenn Sie sich nicht sicher fühlen, fragen Sie jemanden, der mit den Befehlen vertraut ist. Und natürlich kann eine Datensicherung einschließlich des Font-Verzeichnisses nie schaden.
Im Übrigen versieht die Software einwandfrei ihren Dienst, stellt eine preiswerte Alternative zu Adobe Acrobat dar. Es gibt einen Systemdienst („Docudirect“), mit dem man unbeaufsichtigte Jobs einplanen kann, um beispielsweise Verzeichnisse auf dem NAS-Laufwerk zu überwachen, in denen gescannte Dokumente landen – meist nur Bilddateien, die nicht durchsucht werden können. Diese werden dann automatisch überarbeitet, begradigt, gedreht etc., und die Texterkennung sorgt dafür, dass die PDF-Dokumente anschließend per Volltextsuche gefunden werden können. Nur noch umbenennen und ggf. in den richtigen Ordner verschieben – fertig. Ein wunderbarer Workflow für kleine Unternehmen und das Home Office, wenn nicht ein Dokumentenmanagement-System zum Einsatz kommt. Aber das ist ein anderes Kapitel … Stichwort „revisionssichere Archivierung“ …